Gute Nerven

Beruf, Partnerschaft, Haushalt, Kinder - für all das braucht man viel Energie. Selbst wenn Sie scheinbar alles leicht im Griff haben, bleibt doch meist eine Person auf der Strecke: Sie selbst. Vielleicht merken Sie es zu Anfang garnicht - weil Sie keine Zeit dazu haben, sich immer weiter im Hamsterrad drehen und "funktionieren". Dabei liegen des öfteren "die Nerven blank", es fällt Ihnen schwer abzuschalten oder durchzuschlafen, Sie sind schneller gereizt oder einfach nur erschöpft, genervt, frustriert, haben vielleicht sogar irgendwo auf der Strecke sich selbst verloren.


Sich über seine persönlichen Stressoren klar zu werden kann der erste Schritt zur Verbesserung sein. Was sind meine inneren Antreiber (z.B. "Ich darf keine Fehler machen!", "Ich muss erfolgreich sein, um Anerkennung zu bekommen!"), was raubt mir Energie, mit welchen Gedanken (z.B. der innere "Miesmacher") mache ich mir selber Stress? Wo kann ich mir kleine Auszeiten im stressigen Alltag gönnen? Was kann ich an meiner Lebenssituation verbessern? Was kann ich akzeptieren? Was sind meine persönlichen Stärken, die mir helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen? Was ist mir wichtig, und was nicht? Oft kann man schon viel erreichen, wenn man sich dieser Dinge bewusst wird.


Reif für die Insel??

Hilfreich kann es hier sein, sich mit anderen auszutauschen, mit Freunden, Familie, Menschen in ähnlichen Situationen - oder auch sich Anregungen und Hilfe zu holen (Literatur, Kurse, Therapie etc. ...).


Auch Entspannung kann einen wesentlichen Beitrag leisten, seine Nerven zu stärken und wieder besser gegen den Ansturm des Alltagsstresses gewappnet zu sein oder mit belastenden Lebenssituationen besser klarzukommen. Hierzu gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Einem persönlichen Hobby nachgehen, Sport treiben, die kleinen Dinge des Alltags genießen (z.B. Genusstraining). Eine Entspannungsmethode lernen.

Die wohl bekanntesten und auch von Krankenkassen anerkanten sind Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung (PMR). Schaffen Sie sich Ihre persönliche Auszeit, Ihre "Insel" der Entspannung im Alltag.


Auch kleine Übungen im Alltag können Abhilfe schaffen: z.B. Atem-Übungen, "Magische Mudras" (kleine Finger-Yoga-Übungen, wobei bestimmte Akupressurpunkte gedrückt werden), isometrische Übungen oder Anti-Stress-Bälle als "Blitzableiter", oder das Klopfen der Thymusdrüse.


Klopfen der Thymusdrüse ("Tarzans Trommel")

Die Thymusdrüse liegt unterhalb des Brustbeins und ist für die Produktion von Immunzellen verantwortlich. Da Stress unser Immunsystem schwächt, bringt uns die Aktivierung der Thymusdrüse verbrauchte Energie zurück, baut Ängste (z.B. Prüfungsangt) und Stress ab.

Die Thymusdrüse kann man durch leichtes Klopfen (Trommeln) mit den Fingern oder durch Reiben stimulieren.

Einfache Entspannung am Abend: Entspannungsbad mit Kräutern. Fertige Badezusätze, z.B. Lavendelbad, Kräuter-Ölbad oder auch selbstgefertigte Badezusätze mit Meersalz und Kräutern. (Und sich dabei in Gedanken auf die Insel beamen :-))

Foto: Fotolia

Wellness-Bäder mit Kräutern sind leicht selbst herzustellen.

Beruhigendes Badesalz mit Melisse

Wellness Rezept 


Frische Zitronenmelisse und grobes Meersalz in einem verschlossenen Gefäß (großes Schraubglas) mindestens 1 Woche ziehen lassen. Nicht gehackt, dann lässt sie sich besser wieder herausnehmen. Das Badesalz in's Badewasser geben. 


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